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Kai -
4. September 2022 um 13:51 -
654 Mal gelesen
Die Oide Wiesn 2022
- Schaustellerei
- Museumszelt
- „Neue Geister eingetroffen“
- Neu: Volksfestwelt im Miniformat
- Neu im Velodrom: Hochräder für Kinder und Jugendliche
- 70 Jahre Oktoberfestplakat
- Urwald-Dämonen
- Neu: Kleinkunstbühne auf der Kegelbahn
- Kinderprogramm im Museumszelt: Wer bekommt das Wiesn-Diplom?
- Die Festzelte
Mit der Oidn Wiesn setzt sich dieser Erfolg fort. Sie ist, die in etwas abgeänderter Form, seit 2011 zum festen Bestandteil des Oktoberfests geworden.
Schaustellerei
Fans historischer Fahrgeschäfte finden auf der Oidn Wiesn echte Schaustellernostalgie. Hier dreht sich der „Kettenflieger Kalb“ von 1919, die „Dicke Berta“ stellt Muskelkraft auf die Probe und die „Fahrt ins Paradies“ über Berg und Tal oder der 50er Jahre-Hit „Calypso“ wecken Volksfest-Erinnerungen. Klassiker wie Schiffschaukel und Kinderkarussell runden neben historischen Wurf- und Schießbuden das Angebot ab.
Alle Fahrgeschäfte können für nur einen Euro gefahren werden.
Museumszelt
Im Museumszelt der „Historischen Gesellschaft Bayerischer Schausteller e.V.“ wird die Geschichte des Oktoberfestes lebendig. Exponate der „Münchner Schausteller-Stiftung“, deren Sammlung im Münchner Stadtmuseum verwahrt ist, laden zu einer Reise durch die Vergangenheit ein. Vom Münchner Springpferdekarussell aus dem Jahr 1945, einem Nachbau des Velodroms, bis zum Wohnwagen-Unikat der Firma Stork von 1952/53, der viele Jahre von der Oktoberfestpressestelle als Büro genutzt wurde, gibt es viel zu entdecken.
„Neue Geister eingetroffen“
Die diesjährige Sonderausstellung im Museumszelt ermöglicht den Blick hinter die Kulissen der Geisterbahnen. Schätze aus dem Münchner Stadtmuseum werden ergänzt durch private Leihgaben. Eine große Auswahl an einzigartigen und extra-schaurigen Geistern, Fassadenteilen und weiterem Gruselzubehör aus der Zeit von 1947 bis 1975, werden nach Jahren des Dornröschenschlafes wieder dem Publikum präsentiert. Sie stammen aus dem Fundus des Stadtmuseums und aus privatem Besitz. Fotos zeigen den Einsatzort der Geister und auch über ihre Biographie wird informiert.
Neu: Volksfestwelt im Miniformat
Hans-Heiner Ruoff war ein begnadeter Bastler und auf der Kirmes in Hadmar im Westerwald für die Elektrik zuständig. Im Maßstab 1:12 hat er die Highlights „seiner“ Kirmes nachgebaut. 15 Modelle, vom Riesenrad bis hin zum Kinderkarussell rekonstruierte er detailgetreu aus Altmetall und Sperrmüll-Sammlungen. Die filigranen Miniaturen befinden sich seit 2020 im Besitz der Historischen Gesellschaft Bayerischer Schausteller e.V.. Anlässlich des 100. Geburtstages des Erbauers hatte Familie Heiner und Monika Ruoff die Schenkung veranlasst. Zum ersten Mal werden sie heuer im Museumszelt ausgestellt.
Neu im Velodrom: Hochräder für Kinder und Jugendliche
Im „Humoristischen Velodrom“ des Museumszelts können die Scherzräder, zum Beispiel mit versetzter Achse oder mit Armantrieb, ausprobiert werden. Für Kinder und Jugendliche stehen heuer erstmals passende Hochräder zur Verfügung. In alter Manier kommentiert ein Rekommandeur das Geschehen auf der Fahrbahn. Das Velodrom gehört zu den ältesten Vergnügungsbetrieben und wurde von 1901 bis 1962 auf der Wiesn aufgebaut.
70 Jahre Oktoberfestplakat
Seit 1952 lobt die Landeshauptstadt München in einem Wettbewerb das Oktoberfestplakat aus. Das Siegermotiv wirbt auf Plakaten, im Internet, und in den sozialen Medien für die Wiesn und findet sich auf dem offiziellen Sammlermaßkrug und anderen Lizenzartikeln.
Die vollständige Plakatreihe ist im Museumszelt ausgestellt. Im „Museumsstandl“ können exklusive Nachdrucke der Oktoberfestplakate (1952 bis 2018) zum Preis von 12 Euro pro Plakat erworben werden.
Urwald-Dämonen
Auf der Parade der Schaubude „Urwald-Dämonen“ spielen am Nachmittag verschiedene Volksmusikgruppen, dazu kann man sich Brotzeit aus der historischen Wurstbraterei schmecken lassen. Oder man schaut vom Museumsgarten auf dem Freigelände dem Volksfesttreiben zu, lauscht dem Klang der Jahrmarktsorgeln und bestaunt die Ausstellung historischer Bulldogs und Zugmaschinen. Das Kino vor dem Zelt zeigt historisches Bildmaterial und Filme rund um die Wiesn.
Neu: Kleinkunstbühne auf der Kegelbahn
Musiker*innen, die ohne Instrument über die Oide Wiesn stromern, können auf der Bühne der Historischen Kegelbahn zugreifen: Hier stehen ihnen Instrumente zum Aufspielen zur Verfügung. Die Kegelfans wird die musikalische Unterhaltung auch freuen.
Anton Gruber, der „Praterwirt“, durfte auf dem Oktoberfest 1818 erstmals und als einziger Betrieb „Volksbelustigungen“ präsentieren: Schaukeln, Karussells mit hölzernen Pferden und – Kegelbuden.
200 Jahre später können die Gäste auf der neuen klassisch-historischen Kegelbahn, diesmal neben dem Museumszelt, wieder alle Neune abräumen. Die Geschosse werden im Zielraum mit einem Seilzugmechanismus aufgestellt, der nach historischen Vorlagen gebaut wurde. Die Kegelbahn ist inklusiv: Sportliche Rollifahrer dürfen sich ebenfalls im Kegeln versuchen, eine Rampe sichert das problemlose Zuschauen für Menschen mit Handicap.
Für Kinder, die mit speziellen Kinderkugeln spielen können, ist die Gaudi kostenlos, Erwachsene zahlen für drei Schub 2,50 Euro.
Die Kegelbahn kann auch gruppenweise für eine halbe Stunde gebucht werden, michael.bietsch@t-online.de.
Mehr Informationen zur Historischen Kegelbahn auf Instagram historische_kegelbahn
Kinderprogramm im Museumszelt: Wer bekommt das Wiesn-Diplom?
Montags bis Freitags können sich Kinder ab 6 Jahren von 11 bis 15 Uhr bei Kinderschminken, Luftballonkunst oder Radfahren im Velodrom im Museumszelt amüsieren, die Teilnahme ist kostenlos, Schulklassen sind herzlich willkommen. Auch Führungen über die Oide Wiesn werden angeboten.
Am Info-Stand des Fördervereins für Bairische Sprache und Dialekte e.V. (http://www.fbsd.de) können die Kinder bei einem Suchspiel ihre Kenntnisse des Bairischen testen und gleichzeitig viel über die Geschichte der Schaustellerei lernen.
Wer erfolgreich alle Fragen bei dem Suchspiel über die Oide Wiesn beantwortet, erhält das Wiesn-Diplom und darf sich über einen kleinen Preis freuen.
Das Museumszelt ist von 10 bis 22 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei, die Teilnahme am Kinderprogramm kostenlos. Mehr Infos zum Museumszelt: http://www.historische-gesellschaft-bayerischer-schausteller.bayern
Die Festzelte
Das Festzelt Tradition der Wirtefamilien Winklhofer und Wieser setzt auf
Blasmusik und Auftritte bayerischer Trachtenvereine. Serviert wird Augustiner Wiesn-Edelstoff aus dem Holzfass im typischen Keferloher
Im Limogarten mit eigenen Kindertoiletten und Wickelmöglichkeit können Kinder für einen Euro unbegrenzt Limo aus dem Limobrunnen zapfen.
Am zweiten Wiesn-Montag, 26. September, lässt das Festzelt Tradition den „Maurer-Montag“ vergangener Tage als „Handwerker-Montag“ wieder aufleben: Egal aus welchem Handwerk sei kommen, Gäste, die in ihrer Berufsbekleidung das Zelt besuchen, werden zwischen 10 und 12 Uhr auf zwei Weißwürste und eine kleine Brezn eingeladen.
Bei Reservierungen wird im Festzelt Tradition kein Mindestverzehr verlangt.
Das Herzkasperl-Festzelt des Münchner Volkskulturpreisträgers und Wirts der Traditionsgaststätte Fraunhofer, Josef „Beppi“ Bachmaier, ist das Zelt der Musikantinnen und Musikanten. Einfallsreich, witzig, interkulturell und auch mal aufmüpfig: Hier trifft sich die junge Volksmusikszene. Vormittags und abends können auf der Bühne im Biergarten auch Laien aufspielen. Auf den Tanzböden im Zelt und im Garten lässt sich das Tanzbein schwingen, egal ob Zwiefacher oder Freestyle.
Kabarettist Maxi Schafroth übernimmt den Anstich im Festzelt. Der Name des Festzelts ist eine Hommage an den Münchner Schauspieler und Kabarettisten Jörg Hube und spielt auf den „Wiesn-Wahnsinn“ drüben auf dem Oktoberfest-Gelände an.
Die Küche bietet klassisch-bayerische Schmankerl, aber auch vegetarische und vegane Spezialitäten sowie Bio-Hendl. http://www.herzkasperlzelt.de
Neu auf der Oidn Wiesn ist das Volkssängerzelt Schützenlisl® der Wirtsfamilie Stiftl. In ihrem Zelt nimmt die Tradition der legendären Volkssängergrößen wie Weiß Ferdl, Bally Prell, Hans Blädel großen Raum ein. Traudi Siferlinger, BR-Moderatorin und Wirtshausmusik-Expertin, hat das qualitativ sehr hochwertig Musikprogramm zusammengestellt. Mitsingen ist ausdrücklich erwünscht, es gibt sogar Liederhefte zum Mitnehmen. Die bayerische Schauspielerin und Kabarettistin Monika Gruber zapft zum Wiesn-Anstich an.
Auf der Speisekarte stehen Spezialitäten aus der hauseigenen Metzgerei, Fairtrade-Produkte sowie vegetarische und vegane Schmankerl, alles Spezialitäten aus der Region, die das Bayerische Bio-Siegel oder das Siegel „Geprüfte Qualität Bayern“ tragen. Ausgeschenkt wird Augustiner vom Holzfass in Steinkrügen und Weißbier von Hacker Pschorr. http://www.stiftl-oktoberfest.de
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