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Kai -
14. Mai 2024 um 11:09 -
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Mehr als 1,4 Millionen Menschen vergnügten sich auf dem Stuttgarter Frühlingsfest
Mehr als 1,4 Millionen Menschen besuchten das Fest, ähnlich viele wie im Vorjahr. Andreas Kroll, Geschäftsführer der in.Stuttgart Veranstaltungsgesellschaft, zeigte sich zufrieden: „Trotz anfänglicher Schwierigkeiten hat das Frühlingsfest an Fahrt gewonnen. Die zweite Hälfte war deutlich stärker als die erste. Das Frühlingsfest hat ein treues Stammpublikum und zieht ein bunt gemischtes Publikum an, darunter viele Familien.“
Sonnige Wochenenden als Highlight
Vor allem an den Wochenenden zeigte sich das Wetter von seiner besten Seite. Der 4. Mai stach besonders hervor, dank des sonnigen Wetters und des Sieges des VfB Stuttgart gegen den FC Bayern München. Viele VfB-Fans nutzten das Frühlingsfest zur Einstimmung auf das Spiel. Am selben Tag fanden zudem das Konzert von Vanessa Mai in der Porsche-Arena und „Disney in Concert“ in der Schleyer-Halle statt, was zusätzliche Besucher anzog.
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Abschlusswochenende im Zeichen der Sonne
Das letzte Wochenende mit Christi Himmelfahrt und Muttertag bescherte nochmals strahlenden Sonnenschein. Viele Besucher nutzten die Gelegenheit, um Karussell zu fahren, leckere Speisen zu genießen oder in den Bierzelten zu feiern. Marcus Christen, Abteilungsleiter des Cannstatter Wasens, zeigte sich zufrieden: „Trotz der anfangs kalten und regnerischen Tage kamen viele Besucher. Die Festzelte und Ausschankbetriebe verzeichneten sogar zweistellige Zuwachsraten.“
Erfolgreiches Mehrwegbecher-System
Besonders auffällig war die Sauberkeit des Festplatzes, dank des neuen Mehrwegbecher-Systems. „Das Abfallaufkommen war deutlich geringer. Insgesamt wurden etwa 100.000 Becher gespült“, berichtete Christen. Künftig sollen speziell gestaltete Becher eingeführt werden, um das Einschleusen von Fremdbechern zu verhindern.
Reisebusse und internationale Gäste
Etwa 800 Reisebusse, darunter viele aus der Schweiz, steuerten das Fest an. „Das erkennt man an den Schweizer Franken vor den Toilettenhäuschen“, so Christen.
Sicherheit und Schutzmaßnahmen
Jörg Schiebe, Leiter des Polizeireviers 6 Bad Cannstatt, zog ein positives Fazit: „Die Straftaten gingen um zehn Prozent zurück, es gab fast keine Taschendiebstähle und keine nennenswerten Vorfälle rund um Cannabis.“ Das Feiern stand im Vordergrund, nicht das Trinken.
Die Wasenboje, ein Schutzraum für Mädchen und Frauen, wurde erstmals beim Frühlingsfest eingesetzt und bot rund 140 Frauen und Mädchen Unterstützung. „Drei Viertel der Hilfesuchenden wollten ihr Handy aufladen, Freunde wiederfinden oder sicher nach Hause kommen“, berichtete Barbara Straub von der Abteilung für Chancengleichheit der Stadt Stuttgart.
Nachhaltigkeit im Fokus
Das Frühlingsfest entwickelt sich kontinuierlich weiter in Richtung Nachhaltigkeit. Das neue Mehrwegbecher-System und ein erweitertes Angebot an vegetarischen und veganen Speisen sind Teil dieser Bemühungen. Im Albdorf stammen über 75 Prozent der angebotenen Spezialitäten aus Baden-Württemberg, und das Grandls Hofbräu Zelt wurde für seine regionale Küche ausgezeichnet.
Insgesamt hat das 84. Stuttgarter Frühlingsfest gezeigt, dass es trotz Wetterkapriolen ein Publikumsmagnet bleibt und sich stetig weiterentwickelt, um den aktuellen Anforderungen gerecht zu werden.
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